Amina ist selbstständiger Coach. Häufig, so hat sie erkannt, sind ihre Coachees recht kopfig unterwegs. Daher hat sie Mühe, sie mit ihrer Emotionalität in Kontakt zu bringen. Dabei ist sie überzeugt: Dieser Weg entwickelt die Persönlichkeit besonders wirkungsvoll. Sie fragt sich schon seit einiger Zeit, ob es einen systematischen Weg dafür gibt.

Persönlichkeit über Emotionalität entwickeln

Ein Webinar hat sie aufhorchen lassen. Darin wurden die ilea Motivkarten vorgestellt, ein Set aus 18 Karten, von denen jede einem Grundmotiv gewidmet ist. Ein Grundmotiv ist ein innerer Antrieb, ein Bedürfnis, ein Wollen, das unabhängig von den anderen 17 Grundmotiven in jedem von uns veranlagt ist – beim einen stärker, beim anderen weniger stark. Die Ausprägungen beschreiben unsere individuelle Emotionalität, nämlich wann wir Frust, Ärger und Enttäuschung empfinden, und wann Zufriedenheit, Freude oder gar Glück.

„DAS ist ja spannend!“, meint Amina. „Genau solch ein strukturiertes Tool für emotionale Entwicklung habe ich gesucht!“ Sie schaut sich die Motivkarten näher an, die sie an die Wertequadrate von Friedemann Schulz von Thun erinnern. In der oberen Hälfte sind die beiden komplementären Bedürfnispole beschrieben, aus denen sich eine individuelle Grundmotiv-Ausprägung mischt.

Vor einiger Zeit hatte Amina eine NLP-Ausbildung absolviert, bei der ihr das Schalenmodell der Persönlichkeit von Robert Dilts begegnet ist. Sofort erkennt sie, dass die Bedürfnispole auf den Motivkarten nach dem Schalenmodell beschrieben sind.

Das bedeutet, dass sie mit den Motivkarten essenzielle Beschreibungen von Persönlichkeits­aspekten wie Werte, Glaubenssätze, Eigenschaften und Verhalten in der Hand hat. Amina findet das spannend, dass die emotionale Grundstruktur der Motive all diese Aspekte ausprägt.

Motive prägen Persönlichkeitsaspekte

In der unteren Hälfte der Motivkarten sind Übertreibungen der Bedürfnispole dargestellt. Diese Felder beschreiben, wie Menschen mit besonders starken blauen oder grünen Motivausprägungen oft erlebt werden: Wie etwa Kontaktfreude zur Distanzlosigkeit „entarten“ kann. Gleichzeitig haben ausgeprägt Kontaktfreudige oft wenig Verständnis für Distanzierte auf und werten sie daher ab. Wir nennen das einen blinden Fleck.

Motivkarte für das Grundmotiv Beziehung

Die meisten von uns haben unter ihren 18 Grundmotivausprägungen einige besonders starke. Mit diesem Wissen kann Amina ihre Coachees nun systematisch an ihre potenziellen blinden Flecken heranführen und sie hin zu mehr Respekt vor Unterschiedlichkeit entwickeln. Das Sahnehäubchen: Auch über sich selbst hat sie dank der Motivkarten einige neue Erkenntnisse gewonnen.

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Über den Autor

Jonathan Lübke ist Berater und Dozent am Institut für integrale Lebens-und Arbeitspraxis (ilea) in Esslingen. Er studierte Soziologie und Philosophie mit den Schwerpunkten Sozialphilosophie und Philosophische Anthropologie.